St. Georgen am Kreischberg in der Steiermark ist ein traditioneller Passionsspielort. Die Geschichte des christlichen Laienspiels lässt sich bis 1922 gesichert zurückverfolgen.
Eine lange Tradition
Zahlreiche Mitwirkende nahmen an den Passionsspielen in St. Georen am Kreischberg teil, die Aufführungen fanden im Freien statt und dauerten jeweils mehrere Stunden. Durch den Ausbruch des 2. Weltkriegs kamen die Aufführungen zum Stillstand. 1998 wurde das Stück vom örtlichen Theaterverein wiederentdeckt. Ein überliefertes historisches Textbuch des einheimischen Autors Matthäus Seidl aus dem Jahr 1935 wurde komplett überarbeitet und stark gekürzt. Bei der aufwendigen Inszenierung wirkten über 200 Darstellerinnen und Darsteller mit. An der Erstellung von Bühnenbild, Kostümen und Musik waren ebenfalls zahlreiche einheimische Helferinnen und Helfer beteiligt. Seither wird das Stück in mehrjährigen Abständen aufgeführt und hat sich als Kulturveranstaltung über die Region hinaus einen Namen gemacht.
Inzwischen sind die Passionsspiele St. Georgen am Kreischberg Teil der Europassion.
Aufführungen:
- 1998: Wiederaufnahme – Freiluftinszenierung vor der Pfarrkirche St. Georgen
- 2000: Millenniumsaufführung – Freiluftinszenierung vor der Pfarrkirche St. Georgen
- 2005: Freiluftinszenierung vor der Pfarrkirche St. Georgen
- 2010: Freiluftinszenierung vor der Pfarrkirche St. Georgen
- 2017: Neukonzipierte Inszenierung in der Kreischberghalle
Die nächsten Passionsspiele in St. Georgen werden vorraussichtlich im Jahr 2022 statt finden.
Weitere Informationen auf der Webseite der Passionsspiele St. Georgen: www.passionsspiele-sankt-georgen-ob-murau.at